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was ist Fahrsport?

Fahrsport ist eine Form des Pferdesports und bezeichnet im weitesten Sinne das Fahren mit Kutschen und Wagen.

pdf mini Fahrreglement des SVPS (Schweizerischer Verband für Pferdesport)

Alle unsere Gäste, welche mit dem Ablauf eines Fahrturnieres noch nicht ganz vertraut sind, können anhand unseren Turnierbildern vom CAI-A Altenfelden (AU) 2010 ein Turnier virtuell und 'fast live' miterleben, denn die Bilder und Video's werden hier ausnahmsweise nicht zufällig sondern in chonologischer Reihenfolge angezeigt. Das Turnier in Altenfelden ist in dieser Form das Grösste weltweit.

Auf Fahrturnieren wird im allgemeinen ein-, zwei- oder vierspännig gefahren, auch das eine oder andere Tandem ist gelegentlich am Start anzutreffen. Die meisten Turniere bestehen aus Prüfungen in den Disziplinen Dressur, Geländefahren und Hindernisfahren. Diese können einzeln gewertet werden, es gibt jedoch auch Prüfungen, bei denen der Gesamtsieger das Gespann mit den besten Resultaten aller drei Teilprüfungen ist.

Pionier des Fahrsports war Benno von Achenbach. Noch heute ist bei allen deutschen Turnieren unter dem Dachverband der FN das Achenbach-Fahrsystem üblich, andere anerkannte Fahrsysteme wie etwa ungarische Anspannung werden toleriert. Das "Nichtfahren nach Achenbach" führt gemäss LPO (Leistungs-Prüfungs-Ordnung) zu einem geringen Punktabzug (0,5 Punkte).

 

Die Dressur

DressurElegant und stilgetreu stellen sich die Gespanne bei der Dressur vor. Auf einem Dressurviereck sind die vorgeschriebenen Lektionen auswendig und mit möglichst grosser Genauigkeit zu fahren. Die Dressuraufgabe besteht, wie beim Reiten, vorwiegend aus bestimmten Hufschlagfiguren die in den vorgegebenen Gangarten (Schritt, Trab, selten auch Galopp) und im verlangten Gangmass (z.B. Arbeitstrab, starker Trab) zu absolvieren sind. 3 bis 5 Richter haben die schwierige Aufgabe, Schwung, Regelmässigkeit, Harmonie und Gehorsam der Pferde sowie Fahrstil und Einwirkung (sog. Hilfegebung) des Fahrers zu bewerten. Jede Lektion wird mit Noten von 1 bis 10 bewertet. Die Differenz zwischen erreichter Punktzahl und dem möglichen Punktemaximum nimmt der Teilnehmer als Strafpunkte auf seinem Konto mit in die zweite Teilprüfung...
 

 

Der Marathon (auch Geländeprüfung genannt)

Fahrer, Groom, Pferde und Material werden in der Königsdisziplin, dem Marathon bis ans Limit beansprucht. Die elegante, klassische Dressurkutsche wird im Marathon gegen den stabil gebauten Geländewagen getauscht.
Auf einer bis zu 20 km langen, in 3 bis 5 Abschnitte (sog. Phasen) aufgeteilten Strecke müssen Ausdauer und Geschicklichkeit der Pferde, Fahrkunst und Gefühl für Geschwindigkeit des Fahrers sowie die gute Zusammenarbeit mit den Grooms unter Beweis gestellt werden.

In den Phasen A, B, C und D muss mit Hilfe der Stoppuhr des Geschwindigkeitsgefühls des Grooms und der alle 1000m auf der Strecke aufgestellten Distanzangaben, die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten werden - genau so wie früher die Postkutschen ihren Fahrplan einhalten mussten.

Richtig spannend wird es aber in der letzten Phase (Phase E). Hier sind maximal 8 natürliche und künstliche Hindernisse, welche Wasser, Erdhügel, Brücken und regelrechte Labyrinthe enthalten, möglichst schnell zu durchfahren.
Hindernis in LausanneJede Sekunde, welche ein Gespann auf die Bestzeit verliert, wird mit 0,5 Strafpunkten bestraft. In jedem Hindernis sind maximal 6 Tore von A bis F (markiert mit weisser (links) und roter Flagge (rechts) in alphabetischer Reihenfolge zu durchfahren. Der Weg, um von Tor zu Tor zu gelangen, kann sich der Fahrer entsprechend seinem Können und seiner Risikobereitschaft selber auswählen (es gibt verschiedene mögliche Varianten). Im Hindernisparcours darf galoppiert werden. Gefahren wird in Sportkleidung und meist mit Marathonwagen.
Der Groom stabilisiert in schnellen Kurven die Kutsche durch Gewichtsverlagerung und sagt dem Fahrer häufig laut rufend die Linienführung beziehungsweise den Weg durch die Hindernisse an.

Die im Marathon gesammelten Strafpunkte werden zu den Strafpunkten der Dressur addiert und in das Finale, das Hindernisfahren, mitgenommen.

 

Das Hindernisfahren

Kegelpaare im Parcour UngarnHier fällt die Entscheidung um die Sieger. Um die Spannung auf die Spitze zu treiben wird in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenklassements gestartet (der bisher Führende wird als letzter seinen Parcours bewältigen). Maximal 20 Tore, bestehend aus zwei Kegeln mit aufgesetzten Bällen, sind mit einem Zuschlag von nur 20cm bei Ein- und Zweispännern (30cm bei Vierspännern) in vorgegebener Zeit möglichst ohne Ballabwurf zu durchfahren.
 
 
Die Kegeltore sind mit einer roten Zahl auf der rechten Seite und einer weissen Zahl auf der linken Seite durchnummeriert.

Oops, Kegel mit abgeworfenem BallWer ein Tor auslässt, oder von der falschen Seite fährt, ist disqualifiziert. Pro abgeworfenem Ball werden 5 Strafpunkte und pro angebrochener Sekunde über der Zeitlimite 0,5 Strafpunkte verrechnet. Präzision, Tempogefühl und absolute Konzentration sind also angesagt!
 

Zwischen den Prüfungen müssen immer Ruhezeiten eingehalten werden. Die Pferde werden vom Tierarzt einer strengen Kontrolle unterzogen, so z.B. beim Zwangshalt vor der Phase E, auch bei der Gespannkontrolle etc. Angeschlagene, lahmende oder verletzte Tiere werden sofort ausgeschlossen.

 

Sieger wird, wer am wenigsten Strafpunkte aus den drei Teilprüfungen mitnimmt.

Neben den angesprochenen Turnierklassen gibt es weitere Anspannungsarten, die aber meist nur auf Schauvorführungen und weniger in Prüfungen zu sehen sind:

Tandem

Beim Tandem sind zwei Pferde voreinander eingespannt.

Random

Der Random entspricht dem Tandem, nur dass hierbei drei Pferde hintereinander gespannt werden.

Einhorn

Zwei Pferde laufen beim Einhorn direkt vor der Kutsche – mittig vor ihnen ist ein drittes Pferd eingespannt.

Troika

Bei der Troika handelt es sich um eine russische Anspannung, dabei gehen drei Pferde nebeneinander vor einem Wagen mit einer Achse. Die beiden äusseren Pferde werden bei dieser Anspannung stark nach aussen gestellt und gehen im Linksgalopp beziehungsweise Rechtsgalopp. In der Mitte befindet sich meist ein Orlow-Traber, welcher trabt.

Vierspänner

Anspannung mit Zwei-mal-zwei Pferden.

Quadriga

Römische Variante der Vierer-Anspannung mit vier Pferden nebeneinander. Bei historischen Wagenrennen häufig zu sehen.

Fünferzug

Beim so genannten Fünferzug werden hinten zwei Pferde und vorne drei Pferde eingespannt. Diese Art der Anspannung stammt aus Ungarn.

Sechserzug / Achterzug / Zehnerzug

Bei diesen Varianten werden die Pferde paarweise in Reihen angeordnet (dreimal zwei Pferde beim Sechserzug, viermal zwei Pferde beim Achterzug, fünfmal zwei Pferde beim Zehnerzug).

Elferzug

Die Anspannung beim Elferzug entspricht dem des Zehnerzugs, wobei ein einzelnes Pferd vorweg geht.

Schweizermeistertitel werden in folgenden Disziplinen vergeben:

  • Vierspänner Pferde, die Königsklasse
  • Zweispänner Pferde
  • Einspänner Pferde
  • Zweispänner Pony
  • Einspänner Pony

 

Abkürzungen aus dem Reit- & Fahsport

Die Turniere werden in unterschiedliche Typen und Modi unterteilt wie z.B. CA, CAI-A, WM/V, AI, D, F etc.
Hier findet ihr eine kurze Zusammenfassung der gebräuchlichsten Abkürzungen...

 

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